Seit TIMMS, IGLU und vor allem PISA ist die deutsche Bildungslandschaft und die Politik in helle Aufregung versetzt worden.
Das deutsche Bildungssystem steht am Pranger; denn die PISA-Konstrukteure hatten ja angeblich nachgewiesen, wie schlecht, unfähig und unsozial das derzeitige dreigliederige Schulsystem zu beurteilen ist.
Nun will man dem nicht tatenlos zusehen und hat seitens der Kultusministerkonferenz (KMK) Bildungsstandards entwickelt, die ab dem kommenden Schuljahr flächendeckend in allen Bundesländern eingeführt werden sollen. Die bisher vorrangige Inputsteuerung durch Lehrplanvorgaben habe nachweislich nicht zu den erwünschten Ergebnissen im Bildungssystem geführt. Insofern müsse ein Paradigmenwechsel im Sinne von „Outcomeorientierung, Rechenschaftslegung und Systemmonitoring“ eingeleitet werden (wie es so vielsagend in den KMK Beschlüssen heißt). Als Vorbild werden skandinavische und einige angloamerikanische Länder angeführt.