Lohnt sich ein Hochschulstudium heute noch?

Hans Peter Klein kritisiert, dass die Erhöhung der Akademikerquote zu Lasten des berufsbildenden System gehe.

Herr Prof. Klein, der Begriff des „Akademikers“ strahlt etwas Besonderes aus – ist aber damit überhaupt ein bestimmter Bildungsweg impliziert, meint man damit nicht eher einen bürgerlich-wohlhabenden Status?

Genau das ist der Fall. Apotheker, Professoren, Lehrer, Juristen und vor allem Ärzte galten noch bis vor wenigen Jahrzehnten als die Personen, die es zu diesem bürgerlich-wohlhabenden Status gebracht hatten. Das ist die Messlatte, die man sich heute legt. Befeuert wird diese Entwicklung durch die gebetsmühlenartig Werbestrategie der OECD und Bertelsmann-Stiftungen, dass angeblich nur Akademikern ein gesellschaftlicher Aufstieg mit einem sicheren und hohen Einkommen garantiert wird, die letztlich auch dem Gemeinwohl durch höhere Steuereinkommen zugutekomme.

Link zum Artikel: https://issuu.com/goetheuni/docs/unireport_2-15

Lohnt sich ein Hochschulstudium heute noch?