Aktuelles

Die Zukunft der gymnasialen Bildung

Festrede zum 50-jährigen Bestehen des Martin von Coch Gymnasiums in Cochem. Neben den Grußworten von Vertretern des Schulträgers, der Schulbehörde, der Elternschaft und ehemaliger Schüler hören Sie einen Festvortrag von Prof. Dr. Hans-Peter Klein.

Prof. Klein, Direktor des Instituts für Didaktik der Biowissenschaften an der Goethe Universität Frankfurt und Geschäftsführer der Gesellschaft für Wissen und Bildung spricht zu dem Thema „Die Zukunft der gymnasialen Bildung – eine kritische Analyse der derzeitigen Bildungsbewegungen“.

Der Bluff der individuellen Förderung

Lehrer wissen oft nicht, wie sie rund dreißig Pubertierenden in nur einer Schulstunde in gleicher Weise gerecht werden sollen.

Spätestens seit der Diskussion um die Abschaffung des Sitzenbleibens und der bereits begonnenen Einführung der Inklusion in das Regelschulsystem steht die Forderung nach Einrichtung individueller Fördermaßnahmen als dem adäquaten Mittel zum Umgang mit der zunehmenden Heterogenität der Schüler ganz oben auf der Tagesordnung der neuen Bildungspolitik.

Bologna – quo vadis?

Mit der Einführung des Bachelor-Master-Systems hat eine starke Verschulung unseres Studienalltags eingesetzt. Pflichtmodule, Creditpoints, Regelstudienzeit – das sind die Schlagworte, die das Studienleben vieler Kommilitonen beherrschen. Zeit für außeruniversitäre Aktivitäten, ehrenamtliches Engagement oder interdisziplinäre Zusatzvorlesungen bleibt bei dem hohen Leistungspensum

Ein Kabinett für Peer

Hans Peter Klein ist kein Name, der jedem geläufig sein muss. Ihn zu kennen, kann aber gewiss von Nutzen sein.

Klein ist Lehrstuhlinhaber für „Didaktik der Biowissenschaften“ an der Goethe Universität Frankfurt. Auf den ersten Blick kein Posten, der für das Ministerium für Wissenschaft und Bildung prädestiniert. Zugleich ist er aber auch Geschäftsführer der „Gesellschaft für Wissen und Bildung“. In dieser Funktion fällt Klein immer wieder durch unangepasste Standpunkte zum deutschen Bildungssystem auf.

Elternsprechtag an der Uni

Die Universitäten werden von Scharen unreifer Studenten überlaufen. Ihre übereifrigen Eltern degradieren die Hochschulen zu Ausbildungsdienstleistern mit Erfolgsgarantie.

Schaut man heutzutage an der Hochschule aus seinem Arbeitszimmer durch die halboffene Tür in den Flur, muss man meinen, dass wieder ein Schülerlabortag ins Haus steht, da viele Schüler mit ihren Lehrern sich teilweise in gehobener Lautstärke dort bewegen.