Elternsprechtag an der Uni
Die Universitäten werden von Scharen unreifer Studenten überlaufen. Ihre übereifrigen Eltern degradieren die Hochschulen zu Ausbildungsdienstleistern mit Erfolgsgarantie.
Schaut man heutzutage an der Hochschule aus seinem Arbeitszimmer durch die halboffene Tür in den Flur, muss man meinen, dass wieder ein Schülerlabortag ins Haus steht, da viele Schüler mit ihren Lehrern sich teilweise in gehobener Lautstärke dort bewegen.
Turbo G8
Turbo G8 – „Allgemeinbildungsanspruch und eine humane Bildung wurden nahezu völlig aufgegeben“
An diesem Wochenende hat sich in Presse und sozialen Netzwerken in Hamburg die Debatte um die acht- oder neunjährige Schulzeit an den Gymnasien, G8 – G9, heftig zugespitzt. Auslöser ist eine Einladung zu einem Treffen der Hamburger G9 Befürworter durch die Elterninitiative „G9-Jetzt-HH“, die eine Wiedereinführung des G9 an Hamburgs Gymnasien mit Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 fordert.
Quality managment by marking schemes dumping
Competence to compensate incompetence conceals the failure of school reforms
It has long been all over town: The meth- ods of alleged “quality management” in ed- ucation do not lead to greater knowledge and skills, rather they conceal the fact that students know less and are capable of less. Ever more beginners, particularly in the natural sciences, lack basic knowledge and skills to successfully take up and complete their studies. However, the kind of trou- ble caused by ministerial guidelines which teacher teams are facing and let out only be- hind closed doors, is something the public must know about.
Das Abitur reicht nicht mehr
Der Verlust der Studierfähigkeit als Folge der Kompetenzorientierung
In dem Artikel „Scheinkonflikte und offene Fragen“ von Heinz-Elmar Tenorth in den Bildungswelten äußert sich der Autor »er- staunt und irritiert« über die vehemente Kritik an den Folgen der von der Bildungspolitik und ihren Beratern in den letzten Jahren auf den Weg gebrachten neuen Bildungskonzepte: Bildungsstandards, outputorientiertes Vermessen von Schülerleistungen, Kerncurricula, Kompetenzorientierung, neue Lernkultur, Leistungsorientierung. Diese in der Expertise zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards beschlossenen Maßnahmen mit dem Ziel der Verbesserung von Schülerleistungen nach der PISA-Pleite von 2000 haben mittlerweile in nahezu alle Schulen der einzelnen Bundesländer Einzug gehalten.
Möglichst viele Schüler sollen das Abitur bestehen
Eine Untersuchung zeigt: Das Zentralabitur in Mathematik schaffen Schüler auch ohne große mathematische Kenntnisse.
Herr Klein, Sie haben die elfte Klasse eines G9-Gymnasiums in Nordrhein-Westfalen zwei Abitur-Klausuren in Mathematik schreiben lassen: einmal mit Aufgaben vor Einführung des Zentralabiturs und einmal mit Zentralabitur-Aufgaben. Im ersten Fall scheiterten 21 von 22 Schülern, im zweiten Fall scheiterten nur zwei Schüler derselben Klasse.
Vom allmählichen Verschwinden von Bildung und Wissen aus den Schulen
„Vom allmählichen Verschwinden von Bildung und Wissen aus den Schulen“: Deputation beschließt die Umstellung von Schulen und Schulqualität auf „Kompetenz-Orientierung“.
Viele Eltern haben es noch gar nicht bemerkt – in Hamburg vollzieht sich im Stillen eine neue umfassende Schulreform – doch diesmal geht es nicht um Schulformen, nicht um Primarschule, Stadtteilschule oder Gymnasium – jetzt geht es um das, was Schüler zukünftig lernen sollen.
Soll Qualität wirklich durch Notendumping ersetzt werden?
Kompetenzorientierung, Bildungsstandards, Vergleichsarbeiten sind die modischen Zauberworte
Die Methoden angeblicher „Qualitätssicherung“ des Unterrichts führen nicht zu mehr Wissen und Können, sondern kaschieren, dass Schüler immer weniger wissen und können. Was in Lehrerkollegien an Ärger über ministeriale Vorgaben nur hinter vorgehaltener Hand ein Ventil findet, geht jedoch die Öffentlichkeit an.