Akademisierungswahn, Studienabbrecherquote und Fachkräftemangel – Gefahren für das deutsche Bildungssystem

Die von der OECD vorgetragene Forderung nach einer deutlichen Erhöhung der Akademikerquote und einer nahezu flächendeckenden Akademiserung möglichst vieler Berufe befindet sich derzeit in der Umsetzung. Behauptet wird, dass ansonsten Deutschland den wirtschaftlichen Anschluss verlieren würde. Akademiker hätten ein deutlich höheres Gehalt, würden daher auch mehr zum Steueraufkommen beitragen und wären sehr viel besser vor Arbeitslosigkeit geschützt. Außerdem sei im Rahmen der Digitalisierung die Berufwelt komplexer geworden und bisher dem beruflichen dualen System vorbehaltene Bildungsränge seien daher zu akademisieren. Fakt dagegen ist, dass alle Länder mit in den letzten Jahren erhöhten Akademikerquoten erstens einen Fachkräftemangel beklagen und zweitens mit einer zunehmenden Zahl arbeitsloser Akademiker konfrontiert sind – in China ist von „Ameisen ohne Job“ die Rede

Akademisierungswahn, Studienabbrecherquote und Fachkräftemangel – Gefahren für das deutsche Bildungssystem

Termindetails:

Prof. Dr. Hans Peter Klein Ludwig-Erhard Forum, Bad Homburg 04. November 2015 , 18:30 Uhr

Programm:

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