Das Schulfach rückt im hessischen Kerncurriculum weit ab von universitären Standards
Bei der ersten Pisa-Studie im Jahre 2000 wurde mit Hilfe von Kompetenzorientierten Aufgabenstellungen die Mittelmäßigkeit des deutschen Bildungssystems in Form einer Bundesligatabelle im Ländervergleich belegt. Über das schlechte Abschneiden war man in Deutschland so entsetzt, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) mit einer Vielzahl von organisatorischen und strukturellen Maßnahmen reagiert hat, die zum Aufbau des “Instituts für Qualitätsentwicklung im Bildungssystem” (IQB) mit Sitz in Berlin und Ablegern in den einzelnen Bundesländern in den letzten Jahren führte.
Das Pisa-Konsortium bekam auch von der KMK den Auftrag, Konzepte zu entwickeln, um ein weiteres schlechtes Abschneiden zu vermeiden. In der “Klieme” – Expertise wurde 2003 dann auf etwa 260 Seiten ein Masterplan erstellt, der eine grundlegende Neukonzeption von Schule und Unterricht fordert und in mehrere Stunden in den Schulen verwirklicht werden soll.