Tagungen

Fachtagung futur iii – 2015

Der Deutsche Bundestag forderte im März 2015 mit dem Antrag 18/4422 die Stärkung der „digitalen Bildung“ und die Förderung der Medienkompetenz durch den forcierten Einsatz von Digitaltechnik in Schulen. Bereits in der frühkindlichen Bildung sei ein „entwicklungsgemäßes Heranführen und eine begleitete Auseinandersetzung mit digitalen Medien“ sicherzustellen. Digitale Inhalte und „die Zielsetzung der digitalen Selbstständigkeit“ sei „fächerübergreifend und verpflichtend in den Bildungsplänen aller Schulstufen“ zu verankern, ein zeitgemäßer Informatikunterricht ab der Grundschule sicherzustellen.

Die Schule ist kein Wirtschaftsbetrieb. Bildung in der Effizienzfalle?

Vortragsreihe Vom 24.9.2015 bis zum 28.1.2016 in der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Bockenheim, Hörsaalgebäude Gräfstraße, Ecke Mertonstraße, Hörsäle I bzw. IV

Die Strategien und Maßnahmen zur „Ökonomisierung & Entdemokratisierung des Bildungswesens“ hatten wir vor 2 Jahren in einer Vortragsreihe aufgezeigt und angeprangert, sowie die dabei hauptsächlich angewandten Methoden (z.B. Bildungsstandards und Kompetenzorientierung) kritisch analysiert. Da diese fatale Bildungspolitik ungebremst fortgesetzt wird, wollen wir mit einer weiteren Veranstaltungsreihe die behandelten Themen wieder aufgreifen und vertiefen, so in den Vorträgen zum Bildungslobbyismus, zu den Kompetenzen und zum Stellenwert von PISA.

Bildungsexpansion oder Akademikerwahn?

Die Akademisierung der Berufe als wahnhaftes Programm und als Realität

In der Öffentlichkeit wird zunehmend kontrovers über das Verhältnis von akademischer Bildung und Berufsausbildung diskutiert. Eine besondere Besorgnis löst dabei die ungebremste Akademisierung von Berufen aus. Mit ihr wird die Tatsache bestimmt, dass immer mehr Berufe in die Hochschulen streben, um dort akademische Würden zu erlangen.

Das Gymnasium in der Diskussion um Bildungsgerechtigkeit

Konstanz: Tagung beschäftigt sich mit Gymnasium der Zukunft

Konstanz – Die Themen beim Bodenseetreffen des Philologenverbandes der Gymnasiallehrer sind Bildungsgerechtigkeit und die Ökonomisierung des Bildungswesens. Wie werden gute Schüler optimal gefördert, ohne dass sie überfordert werden? Wie werden Lehrer gleichzeitig schwachen Schülern und Inklusionskindern gerecht?

Die Bedeutung des Inhalts und des Wissens in der Bildung

Über schulische und ausserschulische Bildungsinhalte und Bildungsziele wird zeitgenössisch nahezu ausschliesslich noch in Form von „Kompetenzen“, „Kompetenzentwicklung“ und „Kompetenzförderung“ geredet oder nachgedacht. Bildung wird als Kompetenz verstanden oder sogar mit ihr gleichgesetzt. So steht vor allem das praktisch-konkrete Können im Vordergrund, nicht primär das (Fach-)Wissen, das Interesse an der Sache, das Orientierungs- und/oder Reflexionswissen.